Literarisch – musikalischer Abend
Sprecher: Albrecht Sylla, Martin Hahn
Live-Musik: Ensemble AkkordeonAkzente, Leitung: Hauke Seifert
Am 10. Februar 1898, vor 125 Jahren, wurde der große Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Sein Werk mit über 50 Theaterstücken und zahlreichen Gedichtsammlungen setzt sich mit den Facetten menschlichen Lebens und seiner Gefährdung in den jeweiligen Gesellschaften auseinander.
Der Abend zu Bertolt Brecht ist vielfältig, lebendig und ungewöhnlich: Die Besucher:innen begegnen der Person Brechts und seinem Werk in einer Mischung aus biografischen Informationen, Zeugnissen seiner Umgebung und Werksauszügen. Das Ensemble „AkkordeonAkzente“ feiert mit der „Kleinen Dreigroschenmusik“ die Zusammenarbeit des Komponisten Kurt Weill (1900-1950) mit dem Dichter Bertolt Brecht.
Kurt Weills Name ist zumindest im deutschsprachigen Raum untrennbar mit Bertolt Brecht verbunden und steht oft im Schatten des Dichters. Schon zu Lebzeiten musste sich Weill immer wieder diesbezüglich verteidigen. In einem Interview 1934 sagte er zu einem dänischen Journalisten, der ihn zu den gemeinsamen Werken mit Brecht befragte: „Das klingt ja fast, als glaubten Sie, Brecht habe meine Musik komponiert … Brecht ist ein Genie; aber für die Musik in unseren gemeinsamen Werken, dafür trage ich allein die Verantwortung.“ Kurt Weill vermischt in seiner Musik zur Dreigroschenoper Elemente aus Jazz und Tango, Blues und Jahrmarkts-Musik und garnierte sie mit ironischen Seitenhieben auf Oper und Operette.
Die „Kleine Dreigroschenmusik“ erklingt an diesem Abend in der Bearbeitung für Akkordeonensemble.